Klaus Vogt

Architekt und Designer

«Klaus Vogt – Protagonist der Schweizer Wohnkultur»

Wie alles begann

WIE ALLES BEGANN

Vor sechs Jahren begann Design+Design (Joan Billing und Samuel Eberli), verlorene Schätze der schweizerischen Designgeschichte zu bergen. Seitdem hat Design+Design mit Publikationen und Ausstellungen einige Schätze der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und immer wieder eine Lücke zwischen Fachspezialisten, Designinteressierten, Familiennachlässen und Museen geschlossen. Bisher wurden im Rahmen dieser Serie folgende Gestalter vorgestellt: Alfred Altherr, Werner Max Moser, Jacob Müller und Wilhelm Wagenfeld. Im November 2014 folgt nun der Schweizer Architekt und Designer Klaus Vogt. Design+Design will das Werk des Gestalters, das bisher lediglich dem Fachpublikum bekannt war, erstmals umfassend aufarbeiten und einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren. Dies wird mit einer geplanten Ausstellung und Publikation umgesetzt, letztere wird im niggli Verlag, dem geschätzten Schweizer Verlag mit seinem Programm zu Design und Architektur, veröffentlicht. 

In der Reihe bereits erschienen:

www.kurtthut.ch
www.hanseichenberger.ch
www.hansbellmann.ch
www.klausvogt.ch
www.alfredaltherr.ch

Klaus Vogt

KURZBIOGRAPHIE – «EIN PROTAGONIST DER SCHWEIZER WOHNKULTUR»

Nach einer Lehre als Bootsbauer besucht Klaus Vogt (*1938 in Winterthur) die Kunstgewerbeschule in Zürich, wird Schüler einer Innenausbauklasse von Willy Guhl und schliesst sein Studium 1962 ab. Während des Studiums absolviert er ein Architekturpraktikum in Holland. Gegen Ende der fünfziger Jahre beginnt Klaus Vogt, mit leichten Stuhlkonstruktionen aus Stahl, Holz und Kunststoff zu experimentieren. Es entstehen ein zerlegbarer Kolonialstuhl, Campingstühle, stapelbare Saalstühle sowie eine Hörsaalbestuhlung aus Blech und Formsperrholz für das Gymnasium Lugano. Nach einer Mitarbeit im Architekturbüro Dolf Schneblis ist Vogt Assistent an der ETHZ, zuerst bei H. Bernhard Hoesli und später bei Dolf Schnebli. Seit 1968 führt Vogt ein eigenes Architekturbüro in Scherz und wohnt in einem von ihm selbst entworfenem Gebäude, das als Prototyp für die partizipatorische Genossenschaftssiedlung Höli dient. Gut bekannt sind seine 1969 entworfenen, durch die Thut AG Möriken hergestellten Rollladenschränke, die er auch als Mobiliar für sein eigenes Wohnhaus nutzt. Ab 1972 kreiert Vogt gemeinsam mit Ueli Berger, Nora Peduzzi-Riva und Heinz Ulrich unter anderem das modulare Sesselsystem „Organic“ für de Sede, das im Volksmund auch als „Polsterwurm“ bekannt ist. In den siebziger Jahren interessiert sich Vogt für Formen des nomadischen Wohnens. Darüber hinaus ist er als Dozent tätig, seit 1974 an der Fachhochschule beider Basel, 1981-1983 als Gastdozent an der ETHZ. Die meisten seiner architektonischen Arbeiten entstehen in der Zusammenarbeit mit Benno Fosco und Jacqueline Fosco-Oppenheim zwischen 1974-2005.

AUSSTELLUNG

«EINE AUSSTELLUNG ALS HOMMAGE AN KLAUS VOGT»

Mit einer Sonderausstellung ist Design+Design während 24 Tagen im Architekturforum Zürich zu Gast, die Klaus Vogt (*1938) gewidmet ist. Als Architekt und Designer gestaltete Klaus Vogt in der Aufbruchsstimmung Ende der 60er- und Anfang der 70er Jahre eine neue Wohnkultur mit. Seine Möbel sind Vorboten einer neuen Lebenshaltung fern von bürgerlichen Wohnvorstellungen und den funktionalen Ästhetiknormen der Moderne. Er kann als Wegbereiter einer neuen  Wohn- und Siedlungsform angesehen werden, deren Auswirkungen bis heute sichtbar sind. Thematische Schwerpunkte der Ausstellung sind seine frühen von ihm entworfenen und hergestellten Möbelstücke und seine ersten architektonischen Entwürfe.  Zum ersten Mal wird sein Werk gewürdigt und einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.

Die von Joan Billing und Samuel Eberli entwickelte und von Arthur Rüegg begleitete Ausstellung zeigt einen Ausschnitt aus der Geschichte des Schweizer Designs und setzt die Reihe von monografischen Ausstellungen zu relevanten Designern (Alfred Altherr junior 2013, Werner Max Moser 2012, Jacob Müller 2011, Wilhelm Wagenfeld 2010) mit Klaus Vogt fort.

Begleitend zur Ausstellung finden auf Einladung zwei interessante Themenabende mit namhaften Referenten und Fachspezialisten statt, die einzelne Aspekte aus Vogts Schaffen erläutern werden. In einer Kooperation mit dem SWB (Schweizerischer Werkbund) werden zwei interessante Sonntagsmatinées veranstaltet. Bei Tee und Kuchen ergibt sich in angenehmer Atmosphäre die Möglichkeit, ein Stück Designgeschichte kennenzulernen und mit Klaus Vogt ins Gespräch zu kommen. Dieses Format ermöglicht einen regen Austausch.

 
 

Archiv Klaus Vogt

AUSSTELLUNG IM ARCHITEKTURFORUM ZÜRICH, 08. – 30. NOVEMBER 2014

SONNTAGSMATINÉE 09. NOVEMBER 11 UHR

In einer Kooperation mit dem SWB (Schweizerischer Werkbund) stellt Michael Hanak (Publizist / Historiker) im Gespräch mit Klaus Vogt Fragen über seine Arbeitsweise und Werk. Die Kuratoren Joan Billing und Samuel Eberli führen durch die Ausstellung und berichten von ihren Recherchen.

SONNTAGSMATINÉE 16. NOVEMBER 11 UHR

Claude Lichtenstein (Publizist / Architekt) wird mit Klaus Vogt in einer spannenden Gesprächsrunde dessen Arbeitsweise und Werk aufschlüsseln. Die Kuratoren Joan Billing und Samuel Eberli führen durch die Ausstellung und berichten von ihren Recherchen.

ORT

Architekturforum Zürich
Brauerstrasse 16
8004 Zürich
+41 (0)43 317 14 00 T
www.af-z.ch

 

PUBLIKATION

«KLAUS VOGT – PROTAGONIST DER SCHWEIZER WOHNKULTUR»

Die Publikation ist die erste umfangreiche, kuratierte Aufarbeitung des Schaffens von Klaus Vogt. Sie zeichnet sich durch eine Kombination von Fachtexten, Interviews und essayistischen Beiträgen im Rahmen einer grosszügigen Präsentation von Bildmaterial aus. Der Schweizer Architekt und Designer Klaus Vogt (*1938) suchte nach Wegen abseits tradierter Vorstellungen bereits von Beginn seines Schaffens an. Er gestaltete eine neue Vorstellung von Wohnen und Leben mit, die ihren Ursprung in der Aufbruchsstimmung in Architektur und Design Ende der sechziger und Beginn der siebziger Jahre begründete. Er kann als Wegbereiter zu einer neuen Wohn- und Siedlungsform angesehen werden, deren Auswirkungen sich heute noch messen lassen.

Zentrale Themen wie Möbelentwurf, Architektur, insbesondere das Wohnen, dessen Kontext und sein Wirken werden dargestellt. Renommierte Autoren untersuchen dessen design- und kulturgeschichtliche Relevanz in der Schweiz und darüber hinaus.

Mit Beiträgen u.a. von Arthur Rüegg, Claude Lichtenstein, Michael Hanak, Juho Nyberg, Susanne Koeberle, Anita Simeon, Verena Huber, Stefan Zwicky, Judith Raeber, Andreas Zimmermann, Marcel Koch, Michael Lio, Joan Billing und Samuel Eberli.

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«KLAUS VOGT – PROTAGONIST DER SCHWEIZER WOHNKULTUR»

COVER Hardcover mit Halbleinen
SEITENZAHL 144, mit 107 Abbildungen und Plänen
FORMAT 23.5 x 32 cm
PREIS CHF 48.-
TEXTE Deutsch
DRUCK Oktober 2014
AUSGABEDATUM 8.11.2014
ISBN 978-3-7212-0916-7

KONTAKT HERAUSGEBER:
Design+Design
Postfach 1417, 5400 Baden
Tel. 079 422 22 99
Joan Billing / Samuel Eberli
info@designunddesign.ch
www.designunddesign.ch

Die Publikation wird unterstützt von:

 
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Unterstützung

UNTERSTÜTZUNG – «EINE PUBLIKATION UND AUSSTELLUNG ALS HOMMAGE AN KLAUS VOGT»

Für ein solch ambitioniertes Projekt sind wir natürlich auf Unterstützung angewiesen. Wir bieten Ihnen an, die Publikation zu einem Unterstützungspreis von 100.– CHF gegenüber dem regulären Ladenpreis von 48.– CHF zu erwerben. Sie erhalten dafür ein von Klaus Vogt signiertes Exemplar. Zusätzlich werden Sie an die Publikations- und Ausstellungsvernissage eingeladen, wo wir uns freuen, Sie persönlich mit Klaus Vogt zu begrüssen. Publikation zum Unterstützungspreis von 100.– CHF

 
 
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SPECIAL EDITION

Stapelbarer Hocker von Klaus Vogt Exklusiv für Design+Design produziert Klaus Vogt seinen 1962 entworfenen Hocker in einer kleinen Edition zum ersten Mal. Der Hocker wird anlässlich der Ausstellung herausgegeben. Die Sitzfläche ist aus Birkensperrholz und die Beine aus abgekantetem rostrot einbrennlackiertem Blech.  Pro Hocker CHF 450.- exkl. MwSt.

KONTAKT / INITIANTEN

Joan Billing (geboren 1972 in Baden) konnte als Abängerin der heutigen Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel mehrere Grossprojekte realisieren. Ihre Diplomarbeit wurde vom ADC Art Directors Club der Schweiz in der Kategorie Publikationen mit Gold ausgezeichnet. Nach dem Gewinn einer internationalen Ausschreibung entwarf sie die Bekleidung für sämtliche offiziellen Mitarbeitenden der Expo 02. Sie arbeitet seit mehreren Jahren mit Lidewij Edelkoort der renommiertesten Trendforscherin weltweit.

Samuel Eberli (geboren 1972 in Schaffhausen) studierte an der ETH Zürich Architektur. Anschliessend wirkte er im Institut für Geschichte und Theorie der Architektur an der ETH (GTA) bei der Umsetzung von Ausstellungen zur Kultur- und Architekturgeschichte mit. Von 2002-2007 arbeitete Samuel Eberli im Architekturbüro Stefan Zwicky unter anderem als Projektleiter der internationalen Möbelausstellung «neue räume 05» in Zürich. Seit 2007 wohnt und arbeitet er in Baden.

Design+Design, gegründet am 17. Juli 2007 in Baden von Joan Billing und Samuel Eberli, vermittelt und fördert das Wissen, die Erfahrung und die Kontakte rund um die Bereiche des innovativen und nachhaltigen Designs. Zweck von Design+Design liegt in der Förderung von Wissen und Kultur rund um Design, Architektur und Grafik. Mit der Entwicklung, Herstellung und Durchführung von Ausstellungen und Publikationen setzt sich Design+Design konsequent für die Erhaltung von Kulturgut ein. Design+Design leistet einen Beitrag zum Wissens- und Informationsaustausch in der Designkultur. www.designunddesign.ch

  • Design+Design
  • Postfach 1417
  • Bruggerstrasse 37
  • CH – 5400 Baden


BEIRAT DESIGN+DESIGN:

Arthur Rüegg, Mentor und Beirat, Architekt BSA/SIA
Claude Lichtenstein, Mentor, Architekt, assoziiertes Mitglied BSA
Philippe Carrard, Beirat, Architekt BSA/SIA, Leiter gta D ARCH Ausstellungen 1986-2013
Andrea Wiegelmann, Beirat Architektin, Verlagsleiterin TRIEST Verlag

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